Text: Christian Hollweg
Fotos: Ricarda C. Hollweg
Inhaltsverzeichnis
Wie Belém zu unerwarteter Berühmtheit kam
In Folge von Portugals liberaler Revolution von 1820 wurden alle Klöster geschlossen, die Mönche vertrieben und das Personal entlassen – so auch im Mosteiro dos Jerónimos. Diese äußerst sehenswerte Weltkulturerbe-Stätte liegt in einem heutigen Teil von Lissabon – Belém und zählt zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt.

Einer der entlassenen Angestellten des Klosters begann, in einem nahegelegenen Gemischtwarenladen Cremetörtchen zu verkaufen. Diese Süßigkeiten erfreuten sich sehr schnell allergrößter Beliebtheit bei den Besuchern des großartigen Klosters und des ebenfalls nahegelegenen Torre de Belém. Sie waren bald unter dem Namen „Pastéis de Belém“ bekannt. Die Leckereien werden angeblich bis heute nach dem unveränderten „Geheimrezept der Mönche“ hergestellt, das nur von Konditormeister zu Konditormeister weitergegeben werden darf.
Die besonderen Pastéis de Belém

Pastéis gibt es überall in Lissabon. Man sollte die kleinen Törtchen aus süßem Blätterteig, gefüllt mit einer pudddingartigen Masse auf keinen Fall versäumen. Sie werden warm bis heiß serviert und man bestreut sie selbst wahlweise mit Zimt oder Puderzucker. Die „Originale“ aus der Única Fábrica dos Pastéis de Belém sind besonders lecker. Geh hin, wenn Du in der Nähe bist! Ignoriere die Warteschlange vor dem Lokal. Die Menschen wollen keinen Platz im Lokal, sondern sie stehen an der Theke an, um sich ein paar Pastéis mit nach Hause zu nehmen. Nimm einfach den Eingang daneben. Das hübsche verwinkelte Café hat insgesamt 400 Sitzplätze und immer einen Tisch in einer Nische für dich frei.

Speisekarte ist überflüssig und wird gar nicht verteilt. Jeder, der dorthin geht, will nur das eine – und einen Kaffee dazu.
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Zum Anbeißen lecker 🙂 Möchte gleich mal wieder hinreisen…
Herzlicher Gruß von Nicola
Schön, dass der Artikel Lust macht, Portugal noch einmal zu bereisen 🙂 Viele liebe Grüße, Ricarda