Knapp 3 Tage auf Malta. Nicht gerade viel, aber durchaus genug, um die Inselgruppe lieben zu lernen. Malta muss man gesehen haben, zumindest auf Fotos. Hier die Dinge, die mein Traveller-Herz in besonderer Weise berührt haben.
Architektur für Fans
Wer interessante Architektur liebt und vielleicht so wie ich gerne fotografiert oder malt, wird hier sein Paradies finden. Ich lasse die Bilder sprechen. Klicke bei Bildergalerien auf die einzelnen Fotos, um sie zu vergrößern.


Und Erker gibt es in der Malta Architektur in allen Farben.
Die Festas, religiöse Feiertage auf Malta, sind legendär. Von den hohen Dächern sämtlicher (Festungs-)städte wehen historische Flaggen mit Wappen. Überall werden Heiligenfiguren aufgestellt. Ein beeindruckendes und einzigartiges Bild. Auf Grund der Buntheit und intensiven Religiosität musste ich am ehesten an Hindu-Feierlichkeiten denken, obwohl das eine Welt entfernt ist. Diesen Punkt fand ich an Malta geradezu exotisch. Da wir zufällig an Mariä Himmelfahrt da waren, durften wir die schrille Deko in voller Pracht erleben.

Malta ist voller Festungen. Der Kern einiger Städte befindet sich direkt darin. Die Festungsstädte haben eine besondere Atmosphäre. Ein Spaziergang durch die nächtlichen engen Gassen des stillen Mdina (“The silent city”) und eine Badestelle direkt in der winzigen UNSESCO Weltkulturerbe-Hauptstadt Valletta haben meine Augen bezaubert. Es ist wunderbar, sich in den Städten Maltas und Gozos in einer Vielzahl Treppen und Gassen zu verlieren. Und immer hat man von oben einen traumhaften Blick. Die Städte spenden zudem wertvollen Schatten in der Hitze des Sommers.




Kein Wunder, dass Malta als Filmset dient. Wenn Dich das Thema Malta als Filmkulisse interessiert empfehle ich Dir diesen hervorragend recherchierten Artikel.
An Häusern findet man viele Details, die man von den britischen Inseln kennt. Sie mischen sich mit der maltesischen Passion für den Katholizismus. Das Ergebnis ist ein sehr eigener faszinierender Mix. Hier eine Bildergallerie zum Thema Detailverliebtheit der Architektur Maltas.
Schmackhaftes Essen auf Malta
Dieser Punkt hat mich am meisten überrascht. Da ich kein Fleisch esse, hatte ich damit gerechnet, dass ich es auf dem überwiegend konservativ geprägten Malta nicht einfach haben würde. Zum einen habe ich tolle vegetarische Speisen in den traditionellen Lokalen gefunden, z.B. im To-Rikkardu, das in einer engen Gasse der Festung von Gozos Hauptstadt Victoria liegt. Mein Namensvetter-Restaurant überzeugt nicht nur durch sein typisch maltesisches Interieur, sondern auch durch qualitativ hochwertiges Essen aus der Region und zum großen Teil sogar von der eigenen Farm. Die traditionell maltesische Platte mit köstlichem Käse und Oliven machte mir richtig Freude.

Ein anderer schöner Trip, der dann auch ein Food Trip wurde, führte uns in das Fischerdorf Marsaxlokk. Der Ort an Maltas Südküste mit seinen bunten Luzzus (typisch maltesische Fischerboote) ist ein echtes Fotografen-Dorf. Marsaxlokk ist wie auch bei diesem Artikel gerne Motiv für Malta-Reiselitreratur. Obwohl von Touristen frequentiert. hat es sich den ursprünglichen Charme eines gemütlichen Fischerdorfs erhalten.

Ich hatte im Reiseführer gelesen, dass man in Marsxlokk Seafood essen soll. Dass es aber derart gut und frisch ist, habe ich so nicht erwartet. Ich weiß nicht, ob ich jemals irgendwo besseres Seafood hatte. Der Meeresfrüchtesalat sizilianischer Art machte sich nicht nur im Gaumen, sondern auch auf dem Foto gut.

Allgemein hat sich auf Malta schon seit einigen Jahren eine lebendige Restaurantszene entwickelt.

Die Tatsache, dass Valletta 2018 zur Europäischen Kulturhauptstadt wird, fördert diese Entwicklung noch einmal.
Last but not least braut die kleine Schwesterinsel Gozo ihr eigenes Craft Beer. Lord Chambray kann sich geschmacklich sehen lassen und ist dabei sehr fotogen vor dem Hintergrund des roten Sandes von Gozos Strand San Blas Bay.

Felsen und kristallklares Wasser
Ein ausgedehnter Roadtrip über Gozo lässt mich immer noch schönste Bilder vor Augen haben. Unbeschreiblich das Gefühl, wenn man bei der Hitze in dieses wunderbare Wasser springt. Und das gibt es an jeder Ecke.
Das ist bisher mein liebster Ort auf den maltesischen Inseln:

Ein kurzes Bad nach einer Wanderung oder einem Spaziergang in der schönen Umgebung einer Steilküste ist dort einfach himmlisch.
Landschaftliche Weite lässt sich allgemein eher auf Malta als auf Gozo fühlen.

Aber beide Inseln haben diese schönen Kakteen…

Wenn Du nach Malta fährst, solltest Du auf jeden Fall auch einen Trip nach Gozo unternehmen. Die Kombi wird deine Reise perfekt machen.
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Hey Ricarda,
schöner bunter Beitrag, der bei mir die Lust auf Malta geweckt hat. Scheint, als ob Malta seinen ganz eigenen Charm hat – gerade die Häuserfronten mit all den vielen Details und bunten Verzierungen oder die Erker. Faszinierende Architektur.
Danke für den tollen Einblick und die Inspiration.
Herzliche Grüße,
Stefanie
Liebe Stefanie,
es freut mich sehr, dass der Artikel seinen Zweck erfüllt hat: Lust machen auf das Reiseziel 🙂
Vielen lieben Dank für das nette Feedback.
Sonnige Grüße,
Ricarda